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Im Rathaus der Stadt Quickborn sind derzeit aktuelle Kunstwerke des Quickborner Künstlers Edwin Zaft ausgestellt. Am 13. Oktober wurden die Werke erstmals der Presse vorgestellt; Bürgermeister Beckmann und Edwin Zaft berichteten über Herkunft, Motivik und die Bedeutung von Kunst in der Öffentlichkeit.
Für Bürgermeister Beckmann ist Kultur kein Beiwerk, sondern Grundnahrungsmittel. „Kunst nährt den Geist“, so Beckmann, „und in meinem Büro empfangen wir täglich Bürgerinnen und Bürger. Die Anzahl an Personen, die die Werke von Herrn Zaft hier betrachten, ist also nicht unerheblich. Kunst im öffentlichen Raum sichtbar zu machen, heißt für mich Kultur in den Alltag bringen. Ich erinnere mich gerne an die ‚Work-Life-Challenge‘ von Tobias Zaft zurück, an die drei Kröten, die im Sommer 2024 auf dem Rathausplatz ausgestellt waren. Noch heute werde ich regelmäßig auf diese Kunstaktion angesprochen. Das zeigt mir, dass Kunst im öffentlichen Raum wirkt und zu spannenden Gesprächen anregt, die man sonst vielleicht nicht geführt hätte.“
Kunst in Quickborn, so betont er, solle zum Innehalten anregen, Impulse setzen – und zugleich zeigen, wieviel Potenzial in der Eulenstadt steckt. Er ruft alle Quickbornerinnen und Quickborner dazu auf, die Angebote des Kunstvereins und Veranstaltungen rund um Kunst im öffentlichen Raum wahrzunehmen.
Edwin Zaft arbeitet seit über zehn Jahren mit dem Gedanken, Kunst in Quickborn sichtbar zu machen und neue Wege zu beschreiten. Die zurzeit ausgestellten Werke zeigen sein Interesse an Stimmung, Atmosphäre und an der Transformation von Vorlagen – etwa Fotografien aus den 1950er und 60er Jahren. Motive sind für ihn weniger narrativ, häufiger ambivalent: Sie lassen sich nicht vollständig deuten, sondern eröffnen Assoziationsräume.
Insgesamt sind zwölf Werke von Zaft im Rathaus zu sehen:
Als Gastgeschenk überreichte Edwin Zaft Bürgermeister Beckmann eine digitale Reproduktion der „Großen Welle“ von Katsushika Hokusai, die er 2017 auf seinem Tablet selbst angefertigt hat – ohne den Einsatz von KI. In seiner Version hat Zaft die traditionellen Fischerboote durch Flüchtlingsboote ersetzt, eine Arbeit, die zum Nachdenken über Bilder, ihre Bedeutungen und ihre Aktualität anregt.
Karl Blossfeldt (1865 bis 1932), fotografisch bekannt geworden mit Werken wie Urformen der Kunst (1928) und Wundergarten der Natur (1932), gehörte zu den bedeutenden Protagonisten der Pflanzenfotografie und der sogenannten „Neuen Sachlichkeit“.
Dabei fertigte Blossfeldt Nahaufnahmen von Pflanzen vor neutralem Hintergrund – immer mit hoher Detailtreue. Sein Stil wirkt bis heute nach. Zaft nimmt diese Impulse auf, interpretiert sie neu, verbindet sie mit lokalen Naturerfahrungen und historischen Vorlagen, wodurch eine eigenständige, oft in sich ruhende Bildsprache entsteht.
Edwin Zaft und Bürgermeister Thomas Beckmann mit der Reproduktion der „Großen Welle“ von Hokusai durch Zaft
Der Quickborner Künstler Edwin Zaft mit seiner Version der „Großen Welle“ von Katsushika Hokusai vor einer Kopie des Originals
Teil der Bilderreihe „à la Blossfeldt“ nach Karl Blossfeldt von Edwin Zaft im Rathaus der Stadt Quickborn
In seiner Version der „Großen Welle“ hat Edwin Zaft die traditionellen Fischerboote durch Flüchtlingsboote ersetzt
Pressemitteilung vom 16.10.2025
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