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Liebe Quickbornerinnen und Quickborner,
die städtebauliche Entwicklung unserer Stadt beschäftigt uns alle – sei es durch neue Wohngebiete, Veränderungen im Stadtbild oder die Gestaltung unserer öffentlichen Räume. Um hier klare und vorausschauende Entscheidungen treffen zu können, hat die Ratsversammlung im Jahr 2023 den Startschuss für ein zentrales Projekt gegeben: den „Städtebaulichen Masterplan für die Stadt Quickborn“. Dieser Plan wird in den kommenden Jahren eine wichtige Grundlage für unsere Stadtentwicklung bilden und dabei helfen, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Im Unterschied zu einem verbindlichen Bebauungsplan handelt es sich beim Masterplan um ein sogenanntes informelles Planungsinstrument. Das bedeutet: Er hat keine unmittelbare rechtliche Wirkung, dient aber Verwaltung und Politik als Orientierungshilfe bei grundlegenden Fragen zur Stadtentwicklung. Wie viele Menschen sollen künftig in Quickborn wohnen können? Wie viel neue Bebauung ist sinnvoll – und wo? Welche Anforderungen entstehen für Verkehr, Umwelt und Klimaschutz? Welche Perspektiven ergeben sich für die Wirtschaft und den Einzelhandel? All diese Fragen werden im Laufe des Prozesses fachlich untersucht und gemeinsam diskutiert. Ziel ist es, ein abgestimmtes Bild davon zu entwickeln, wie sich unsere Stadt im Inneren weiterentwickeln soll – oder ob auch neue Flächen in den Blick genommen werden müssen.
Die ersten Planungsschritte sind bereits erfolgt. Fachbüros haben umfangreiche Grundlagen erarbeitet, die nun ausgewertet werden. Das Projekt liegt gut im Zeitplan und soll im Jahr 2026 mit einer öffentlichen Abschlussveranstaltung zu Ende gehen. Bis dahin wird es Gelegenheiten geben, sich zu informieren und eigene Anregungen einzubringen – die entsprechenden Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Schon jetzt zeigt sich: Die Stadt wächst weiter, die Kräne in Quickborn stehen sinnbildlich für diesen Wandel. Ob beim Neubau der Polizeiwache, der Wohnbebauung an der Kieler Straße oder den Planungen für das Nahversorgungszentrum in Quickborn-Heide – die Entwicklung unserer Stadt ist in vollem Gange. Mit dem Städtebaulichen Masterplan wollen wir diese Entwicklung gezielt gestalten – gemeinsam, transparent und mit Blick auf das, was unsere Stadt lebenswert macht. Passend zum Thema „Städtebauliche Entwicklung“ konnte am 13. Juni mit dem Richtfest des neuen Feuerwehrstandorts in Quickborn-Heide ein starkes Zeichen für den Ausbau unserer kritischen Infrastruktur gesetzt werden – und das sogar sieben Wochen früher als geplant. Dieser moderne Standort stärkt den Brandschutz nicht nur im Ortsteil Quickborn-Heide, sondern auch entlang der Autobahn und im angrenzenden Gewerbegebiet – jenem Bereich, der nur acht Tage später durch einen verheerenden Großbrand betroffen war.
Am Freitagabend, dem 20. Juni, hatte die Freiwillige Feuerwehr Quickborn noch gemeinsam mit Spezialkräften des Kreises Pinneberg, Einsatzkräften benachbarter Gemeinden, Sondereinheiten und Rettungsdiensten eine aufwendige Großübung zur Schienenrettung durchgeführt – bei 26 Grad in voller Schutzausrüstung. Doch kaum war diese Übung erfolgreich abgeschlossen, wurde es am nächsten Morgen ernst: Ein Feuer in einem kombinierten Wohn- und Gewerbegebäude entwickelte sich zu einem der größten Einsätze der letzten Jahre. In der Spitze waren 350 Einsatzkräfte im Einsatz. Unterstützt wurde die Freiwillige Feuerwehr Quickborn von zahlreichen Einheiten der Kreise Pinneberg und Segeberg sowie durch das THW, das DRK, den städtischen Fachbereich für Öffentliche Sicherheit und den städtischen Bauhof. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags.
Als Bürgermeister war ich sowohl während der Hauptübung als auch beim Großbrand am Samstag vor Ort, um mir ein Bild der Lage und des Einsatzgeschehens zu machen – mit großem Respekt vor der hochprofessionellen, konzentrierten und körperlich extrem fordernden Arbeit, die die Einsatzkräfte dort geleistet haben. Ich danke allen Beteiligten von Herzen. Was hier geleistet wurde, verdient allerhöchste Anerkennung: Viele von Ihnen sind ehrenamtlich tätig – junge Mütter und Väter, Großeltern, Auszubildende und Berufstätige, die ihre Freizeit opfern, um im Notfall für andere da zu sein. Und sie tun das auch bei über 30 Grad im Schatten, unter körperlicher Höchstbelastung und über viele Stunden hinweg. Diese Einsatzbereitschaft zeigt: Unsere Feuerwehr ist weit mehr als eine Organisation – sie ist ein Fundament unserer Stadtgesellschaft. Sie steht für Verlässlichkeit, Zusammenhalt und das, was uns als Gemeinschaft ausmacht. Der neue Standort in Quickborn-Heide ist nicht nur ein architektonisches oder logistisches Projekt – er ist ein Versprechen: an die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger, an den Schutz unserer Nachbarschaften und an die Würdigung all jener, die mit Mut und Einsatzwillen für uns einstehen.
Quickborn, 30.06.2025
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